Oberstufe der Hildegard-von-Bingen- Schule Koblenz auf Bildungsfahrt
Zu einer umfassenden Ausbildung gehört auch der Blick über den Tellerrand. In diesem Sinne brach eine Oberstufenklasse der künftigen Erzieher*innen der Hildegard-von-Bingen-Schule Koblenz kürzlich gemeinsam nach Dresden auf, um vor Ort Einblicke in die Erzieherarbeit zu bekommen. Gleichzeit galt es natürlich auch die Stadt, die Kultur und die Geschichte Dresdens zu erfahren und als Klasse zusammenzuwachsen.
Da das Berufsfeld des Erziehers derart vielfältig ist, lohnt sich der Einblick in verschiedene Arbeitsfelder und Einrichtung im Laufe der Ausbildung. Die angehenden Fachkräfte hatten sich dafür entschieden, in Dresden eine Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe zu besuchen und waren im Luisenhof der Caritas fündig geworden. Dieser bietet Kindern, Jugendlichen und alleinerziehenden Elternteilen vorübergehend ein Zuhause und bietet in familiennahen Wohngruppen Schutz, Geborgenheit, Sicherheit und Anleitung zur Weiterentwicklung. Im Gespräch mit Einrichtungsleiter Christian Georgi bekamen die angehenden Erzieher*innen einen guten Einblick in die Arbeit vor Ort und konnten damit ihre Sicht auf die Kinder- und Jugendhilfe erweitern.
Auch der geschichtliche Aspekt kam bei der Fahrt nicht zu kurz. So besuchte die Gruppe das Stasi-Unterlagen-Archiv in Dresden und wurde von den Mitarbeitern vor Ort über die Arbeit der Stasi zu DDR-Zeiten aufgeklärt. Eine Führung durchs Unterlagenarchiv machte den jungen Menschen sehr anschaulich deutlich, mit welchen Zielen, Methoden und aus welchen Gründen die DDR ihre Bürger*innen überwachte.
Die Klassengemeinschaft stärkten die Auszubildenden beim Besuch von Karaokebars, Clubs und Restaurants genauso wie beim gemeinsamen Spieleabend und einer selbstgeführten Stadtführung.
Klassensprecherin Viola Kays zeigt sich zufrieden mit der Fahrt: „Klassenfahrten sind immer sehr besonders und wichtig für eine Klassengemeinschaft. Hier in Dresden haben wir es gut geschafft, spannende Programmpunkte mit entspannten Gruppenaktionen zu verbinden. Wir haben nicht nur Einblicke in die Stadt mit ihrer Geschichte und die pädagogische Arbeit vor Ort bekommen, sondern gehen nun als noch gestärktere Gruppe ins letzte Schulhalbjahr unserer Ausbildung.“
Auch Klassenlehrerin Verena Walmroth lobt die gute Klassengemeinschaft: „Die Auszubildenden haben diese Fahrt zu einem großen Erfolg gemacht. Sie haben nicht nur eigenständig das Programm geplant und durchgeführt, sondern haben auch als Gruppe aufeinander geachtet und sich immer unterstützt – auch als wir z.B. aufgrund der streikenden Busse über eine Stunde zurück in die Stadt laufen mussten. Der guten Stimmung tat das keinen Abbruch. Es ist immer sinnvoll, in andere Städte und Welten einzutauchen. Das ist hier sehr gut gelungen.“